Forum für Weltreligionen
AGORA-Online Di 12. Jänner

Dienstag, 12. Jänner 2021, 18.30-20.00

Übergange oraler Traditionen in die Schriften der Hinduwelt 

Hindunationalismus und die religionsplurale Gesellschaft

Borayin Larios, Wien

Dr. Larios wird die heutige orale Tradierung der Veden in traditionellen Schulen, aber auch über die Verwandlung von mündlichen Sakraltexte zu heiligen Schriften im Kontext vom heutigen Indien vorstellen.

Dr. Borayin Larios wirkt als Universitätsassistent am Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde. Studierte Religionswissenschaft in Fribourg und Lausanne, seine PhD Studien in Klassischer Indologie absolvierte er in Heidelberg bei Prof. Axel Michaels (Diss.: Embodying Sacred Sound. The transmission of knowledge and the reconstruction of identity in traditional Vedic schools of contemporary Maharashtra.)

Seine Forschungsinteressen sind: Gegenwärtige vedische Tradierungsformen; soziale und geistesgeschichtliche Entwicklung der Brahmanen; populäre Religionsformen; Materialität und Religion; Straßenschreine; religiöse Transgression und Beleidigung; Hindu-Nationalismus; Yoga und Tantra.

 

Der Vortrag findet online statt

Anmeldung für Zoom erbeten auf: forum@weltreligionen.at

Das Semesterthema lautet "Grenzerfahrungen als Thema der Religionen" Semesterprogramm

 


Donnerstag, 3. Dezember 2020, 18.30-20.00

Anthropologische Grenzerfahrung: Der Andere

Reflexionen von und über Emanuel Lévinas

Silvia Richter, Berlin

 

Der jüdische Religionsphilosoph Emmanuel Levinas (1905-1995) sieht im „Antlitz des Anderen“ das Tor zur Gotteserfahrung: Gott „fällt ins Denken ein“. Die Andersheit des Anderen wird zur größten Herausforderung für mich selbst …

Silvia Richter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Romano Guardini-Professur für Religionsphilosophie und theologische Ideengeschichte am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg mit einer Studie zur Sprachphilosophie Emmanuel Levinas’ und Franz Rosenzweigs und arbeitete anschließend in Paris am Mémorial de la Shoah als wissenschaftliche Koordinatorin.

 

Der Vortrag findet online statt

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Das Semesterthema lautet "Grenzerfahrungen als Thema der Religionen" Semesterprogramm

 


Dienstag, 3. November 2020, 18.30-20.00

Der Messiasanspruch des Jesus von Nazareth im Kontext der Gottesknechtssendung Israels

Ein offenes Wagnis und dessen Bestätigung im Geist seiner Jünger

Prof. Dr. René Dausner, Hildesheim

 

Angesichts der Messianität Jesu rückt die Heilsbotschaft christlichen Glaubens, und damit die Soteriologie in den Vordergrund und mit ihr die gesellschaftsrelevante Frage nach einer Rettung des Menschen angesichts historischer Katastrophenszenarien, die mit Blick auf die Herausforderungen der Gegenwart nicht geringer zu werden scheinen. In dieser Hinsicht öffnet die radikale Frage nach der Menschheit Jesu zugleich die Perspektive auf den messianischen Titel: Emmanuel, das heißt, den Gott in uns. Der Beitrag basiert auf der Habilitationsschrift „Christologie in messianischer Perspektive“, die eine beachtliche internationale Rezeption erfahren hat.

 

Der Vortrag findet online statt

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Das Semesterthema lautet "Grenzerfahrungen als Thema der Religionen" Semesterprogramm